Tamara Nickel | Tamara Gomille
Kunstschaffend tätig sein – Themen/Konzepte visualisieren.
Alltag und Besonderes, das Nahe und das scheinbar Nebensächliche – all das wird in meinen Arbeiten zum Thema.
Meine künstlerische Laufbahn begann in den 1980er Jahren als Schülerin des Künstlers und Kunsterziehers Heinz Rackowitz.
In den frühen 1990er Jahren entdeckte ich meine Leidenschaft für Tempera und Acryl. Schrittweise entfernte ich mich von der rein figürlichen Darstellung – ohne sie jedoch ganz aus dem Blick zu verlieren. Es folgten intensive Arbeitsphasen mit verschiedenen Drucktechniken, darunter Kaltnadelradierung, Aquatinta und Siebdruck, bei Paul Kunofski und Prof. Paul König (BBK Hildesheim). Auch die Kalligraphie (bei Prof. Gottfried Pott), das Aktzeichnen (Prof. Anthony Canham) sowie meine zweite große Leidenschaft – die Fotografie (Prof. Volkhard Hofer) – flossen in meine Entwicklung mit ein.
Meine ersten Ausstellungen in den frühen 90er Jahren zeigten gegenständliche Zeichnungen und Malereien in unterschiedlichen Techniken.
Ab 1993 begann ich, handgeschriebene Texte in meine Werke zu integrieren. Diese – meist eigens verfassten – Texte waren seitdem ein wesentlicher Bestandteil meiner Kompositionen. Seit Ende der 1990er
Jahre erweitere ich meine Arbeiten zunehmend durch Text- und Bildfragmente aus Zeitungen und Zeitschriften. Die thematisch gebundene, erzählerische Arbeitsweise gewinnt dabei immer mehr an
Bedeutung.
Im Mittelpunkt meiner künstlerischen Auseinandersetzung steht die Vielschichtigkeit – in inhaltlicher wie gestalterischer Hinsicht.
Ich arbeite mit Überlagerungen, Kontrasten, mit Licht und Schatten, mit dem Sichtbaren und dem Verborgenen. Textfragmente, Zeitungsausschnitte und grafische Elemente verweben sich mit malerischen
Flächen und Farbklängen zu komplexen Bildwelten. Ich nenne es übergreifend „FacettenReichtum“.
Mit unterschiedlichsten Werkzeugen trage ich Farbschichten auf – mal in klaren Flächen, mal lasierend, mal pastos, leuchtend oder zurückgenommen – aber nie wirklich schwarz. Kräftige Farben sind in vielen meiner Arbeiten präsent und Ausdruck innerer wie äußerer Dynamik.
Meine Arbeiten verarbeiten persönliche Erlebnisse ebenso wie gesellschaftliche Themen.
Die Collagetechnik unterstützt dabei die inhaltliche Vielschichtigkeit: Sie ermöglicht es mir, Botschaften auf verschiedenen Ebenen sichtbar zu machen. So laden meine Bilder zum genauen Hinsehen ein
– sie erzählen Geschichten in vielen kleinen Fragmenten, die sich zu einem großen Ganzen fügen und gleichzeitig in zahlreiche kleine Welten aufteilen lassen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tamara_Nickel
Artothek Deutscher Bundestag Tamara Nickel
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